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Weißt du wer JCPenney ist?
Es handelt sich um ein Einzelhandelsunternehmen das Kleidung, Möbel, Schmuck und noch einiges anderes im unteren Preissegment verkauft. 2012 traf der CEO von JCPenney eine fatale Entscheidung.
Um die Umsätze anzukurbeln, eliminierte er Preise wie 7.99 $ und entschied sich stattdessen “ehrliche” 8 $ zu verlangen.
Das Ergebnis?
25% weniger Umsatz in diesem Jahr und fast 20.000 Mitarbeiter mussten entlassen werden. Die Kunden von JCPenney wollten das Gefühl eines „Schnäppchens“ haben. Die Annahme des CEOs, dass “ehrliche” Preise zu mehr Umsatz führen ist im Kern nicht schlecht. Im Nachhinein betrachtet war es ein unglaublicher Irrtum.
Nämlich dazu entweder keine oder die falsche Versicherung abzuschließen.
Das sind drei der Größten…
Ähnlich wie die Entscheidung des CEO von JCPenney hören sich alle drei Annahmen ja nicht komplett verkehrt an. Analysieren wir, warum es sich aber um komplette Irrtümer handelt. Falls du vorab eine Auffrischung brauchst, was die BU-Versicherung für dich machen soll, dann sieh dir diesen Artikel an: Die wichtigste Absicherung die mehr als 95% der JungakademikerInnen übersehen.
Einfach nein…
Die Wahrheit ist, die Unterschiede sind mehr als gravierend. Wenn wir die Anbieter vergleichen, dann ist das teilweise wie wenn wir ein Mopedauto mit einem Tesla vergleichen. Zusätzlich haben viele Gesellschaften selbst keine Experten im Haus für das Thema.
Sehen wir uns ein Beispiel an um zu zeigen wie stark die Auswirkungen sein können. Stell dir vor du kannst aus irgendeinem Grund (Krankheit, Unfall …) 10 Jahre nicht mehr arbeiten. Zum Glück bekommst du aber 1.200,— € monatlich von deiner Berufsunfähigkeitsversicherung. Doch jetzt stellt sich etwas Schwerwiegendes heraus.
Du bekommst die gesamte Zeit nur 1.200 €. Das ist in den ersten 2-3 Jahren vielleicht noch nicht so tragisch, aber was ist, wenn die Inflation mehr wird und deine Rente real immer weniger. Es gibt Anbieter bei denen ist es NICHT möglich, für diesen Fall vorzusorgen. Es gibt aber auch Anbieter, die dir deine 1.200 € dann jedes Jahr um die Inflation oder mehr erhöhen.
Es gibt im Detail hunderte Ausprägungen bei denen sich Top-Anbieter von mittelmäßigen bis zu grottenschlechten Anbietern unterscheiden. Preislich sind die guten Anbieter teilweise sogar um vieles günstiger als die Schwachen.
Je früher du die Versicherung machst, desto billiger ist sie.
Was uns zum nächsten Irrtum bringt…
Nicht nur weil der Preis mit dem Alter stark steigt, sondern weil die Auswirkung einer Berufsunfähigkeit auf dich und dein Leben jetzt noch gravierender ist als zu einem späteren Zeitpunkt. Wenn du gerade frisch mit dem Studium fertig geworden bist und im ersten Job nach 5 Monaten berufsunfähig wirst, dann war praktisch das gesamte Studium und deine Ausbildung umsonst.
Genau davor schützt dich finanziell die Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Gefahr, dass du mit 55 berufsunfähig wirst ist größer, als die Wahrscheinlichkeit, dass du mit 28 berufsunfähig wirst. Aber:
Viel dramatischer ist es allerdings wenn du tatsächlich mit zum Beispiel 29 Jahren ausfällst oder kurz nachdem du eine Immobilie finanziert hast. Das Haus oder die Wohnung kannst du dann vermutlich gleich wieder verkaufen.
Für dich als Akademiker ist es noch wichtiger, da sich deine Gehaltskurve anders entwickelt als die eines Lehrlings. Außerdem wird die Versicherung teurer je später du sie machst und wir wissen nicht wann und ob die Berufsunfähigkeit zuschlägt. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt ist das “Einfrieren” deiner Gesundheit.
Egal ob du danach 4 Bandscheibenvorfälle oder einen Herzinfarkt hast – es gilt dein Gesundheitszustand beim Abschluss. D.h. du zahlst nicht plötzlich mehr für deine Versicherung und sie können dich auch nicht rausschmeißen. Wenn du die Berufsunfähigkeit später machst besteht immer die Gefahr, dass du manche Dinge vielleicht nicht mehr versichern oder nur teurer versichern kannst.
Es wirkt sich gesundheitlich laut Ärzten vermutlich nicht aus. Er wollte damals noch ein paar Monate mit der Berufsunfähigkeitsabsicherung warten. Jetzt bekommt er aber natürlich gar keine Absicherung mehr. Da das Risiko für die Gesellschaften einfach nicht mehr abschätzbar ist.
Die paar Monate waren in dem Fall leider richtig nachteilig. Selbst wenn mit seinem Herz nie etwas passiert, hat er jetzt auch keinen Schutz für alle anderen möglichen Krankheiten, Unfälle, etc.
Bei mir persönlich ist zum Beispiel der Rücken bei der Berufsunfähigkeit nicht mitversichert.
(Ich hasse dich L5/S1)
Ich musste ja unbedingt über 1,90cm groß werden und im Zivildienst schwer heben. Deshalb ist alles was mit dem Bandscheiben zusammenhängt bei meiner Berufsunfähigkeit ausgeschlossen.
(Nein, ich habe auch keine Ahnung wieso ich lauter Batman GIFs verwende… warte erst auf das am Schluss…)
Alles andere ist versichert, egal was jetzt passiert. Selbst Ausschlüsse wie bei mir passieren relativ selten.
Das heißt auch mit Vorerkrankungen bekommst du normalerweise eine Absicherung. Zusätzlich gibt es auch bei den guten Anbietern welche die eher kulant und welche die eher sehr streng sind. Auf das ist dann einfach zu achten. Am einfachsten ist dies meist durch die Beantragung bei mehreren Versicherungen zu lösen um zu sehen wer das beste Angebot macht.
Dieser Punkt steht in enger Verbindung mit dem ersten Thema – “es ist egal, bei welcher Gesellschaft ich die Berufsunfähigkeitsabsicherung habe”. Denn wenn ich richtig gute Bedingungen habe und das bei einem Anbieter, der seit langer Zeit am Markt ist, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Die Angst, dass im Fall der Fälle nicht bezahlt wird ist unbegründet.
Bei einem Anbieter mit schlechten Bedingungen (vielleicht einem mit “unfairen” Antragsfragen) ist die Gefahr natürlich sehr wohl begründet. Es gibt dazu übrigens sogar Klagequoten zu den einzelnen Versicherern – die Versicherer mit hoher Klagequote sind natürlich zu vermeiden.
Der Großteil der „Berater“ kennt sich mit dem Thema Berufsunfähigkeit nicht ausreichend aus oder arbeitet bei einer Gesellschaft die zu den miesen Berufsunfähigkeitsanbietern gehört. Ohne Know-How ist es schwierig, jemandem zu erklären, warum diese Absicherung so essentiell ist. Ohne qualitativ hochwertige Lösung macht’s keinen Sinn darüber zu sprechen.
Zusätzlich ist die BU-Versicherung für manche Berufsgruppen wirklich teuer. Während du als Jungakademiker zum Beispiel 25-30 € im Monat bezahlst, kostet es einen Maurer in deinem Alter 120,— €. Das macht die Absicherung für dich natürlich zum Must-have, während es beim Maurer zwar auch ein Must-have ist, aber vielleicht wirklich zu teuer in Vergleich zu seinem Einkommen.
Der Name des CEOs von JCPenney war übrigens Ron Johnson. Ron verlor durch seine Fehleinschätzung den Job. Sei nicht wie Ron und lass dich durch falsche Annahmen fehlleiten.
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Dort erfährst du worauf’s als Akademiker wirklich ankommt, wenn’s um Vorsorge, Versicherungen, Geldanlage & Co geht – und vor allem wie du Spezialdeals für Akademiker bekommst.
(es fühlt sich an, als ob das GIF speziell für diesen Artikel gemacht wurde haha)
Genug von Batman…