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Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Britische Spione hatten während des 2. Weltkrieges eine Idee, wie sie den Krieg schneller beenden könnten (und was das mit Stock-Picking zu tun hat)…
Es gab genug Spione, die Hitler so nahe waren, dass sie ihm etwas ins Essen mischen könnten. Das Problem war, dass Hitler Essenstester hatte. Die Briten entwickelten folgenden Plan…
Es sollten weibliche Hormone verwendet werden. Die sind 1. geschmackslos und 2. ist ihr Effekt langsam und subtil. Somit würde vorerst niemand etwas bemerken. Was sollte das ganze bringen? Die weiblichen Hormone sollten Hitler femininer und weniger aggressiv machen. Die Briten zogen den Plan nicht durch. Zum Glück. Denn die Konsequenz wäre ein vermutlich noch aggressiverer Hitler gewesen – oder wie glaubst du hätte er auf massive Hormonschwankungen reagiert? Die Idee war einfach schlecht und die Chance des Erfolgs relativ gering.
Anstatt mehr Geld zu haben und finanziell unabhängiger dazustehen hast du vermutlich weniger Freizeit und in vielen Fällen auch weniger Geld.
Das heißt du kaufst dir Einzelaktien, basierend auf der Annahme, dass diese Einzeltitel bessere Ergebnisse erwirtschaften als der Rest des Marktes. Wir lassen Gebühren und Transaktionskosten mal außen vor. Fokussieren wir uns nur darauf, wie sinnvoll dieser Plan ist.
Denn um wirklich richtig gute Entscheidungen in dem Bereich zu treffen, wirst du sehr viel Zeit investieren müssen. Ca. 80% der professionellen Fondsmanager schlagen ihren Referenzindex übrigens nicht – d.h. sie sind NICHT besser als der Markt. Wenn du besser als der Markt bist, dann sei hier nochmal erwähnt: Du solltest Fondsmanager werden. Oder deine eigene Vermögensverwaltung starten.
Die durchschnittliche Rendite, die am Aktienmarkt in den letzten Jahrzehnten erzielt wurde ist 7,5 % pro Jahr. Klar wäre es nett, noch mehr zu machen. Aber die Chance ist relativ unwahrscheinlich, dass das jemand als Privatperson mit der Auswahl von Einzelaktien (Stock-Picking) schafft. Vielleicht kennst du jemanden, der aber genau das gemacht hat.
Ein paar Jahre, kann die Strategie (scheinbar) gut gehen. In Marktphasen in denen es steil bergauf geht, ist es fast nicht möglich negativ auszusteigen. Doch was ist, wenn es in die andere Richtung geht, oder etwas passiert wie der Abgasskandal rund um VW. Die Aktie ist damals stark eingebrochen, ohne dass es vorhersehbar war.
Ein Problem des Stock-Pickings ist, dass du vermutlich einfach nicht wirklich breit aufgestellt bist. Speziell wenn du frisch nach dem Studium mit deiner Geldanlage beginnst. Eine der größten Depotbanken in Österreich bietet aktuell Aktiensparpläne für den DAX (Deutschland) und den ATX (Österreich) an.
Pro Aktie sind mindestens 100,— € fällig. D.h. um 10 Titel zu kaufen müsstest du 1.000 € monatlich sparen. Dann hast du trotzdem nur 10 Titel und die Auswahl ist auf Österreich und Deutschland begrenzt.
Einfacher wäre es, wenn du 100.000 € aufwärts hast um dir ein stark diversifiziertes Aktiendepot zu stricken. Das haben die meisten frisch nach dem Studium nicht…
Sinnvolle Geldanlage, wie wir sie verstehen, sollte für dich Folgendes bewirken:
1. Dein Geld wird mehr. In einem Ausmaß, das sich lohnt (keine 0,xx % Sparbücher).
2. Du musst nicht jeden Tag darüber nachdenken – sondern kannst dich auf das konzentrieren, was dir Spaß macht.
3. Änderungen sollten ein paar Minuten dauern und du musst nicht stundenlang darüber nachdenken, welches Unternehmen du als Nächstes kaufst.
All das sollte am Besten automatisch passieren. Während andere Stunden damit verbringen zu überlegen welchen Einzeltitel sie als Nächstes kaufen, liegst du in der Sonne (oder was du halt gerne machst, falls die Sonne kein Freund von dir ist) und genießt die Vorteile der Geldanlageautomatisierung.
Wenn dein Anlagehorizont länger ist (ca. 10 Jahre), kannst du zu extrem geringen Kosten breit diversifiziert in Dividenden-ETFs anlegen, die zB die Top 100 Unternehmen der Welt für dich abbilden.
Wenn du dein Geld etwas früher brauchst, dann kannst du Mischfonds dazumischen, die dich bei Marktschwankungen vor großen Verlusten retten.
Auf dem Papier vermutlich schon. Nur solltest du auch die Stunden an Zeit rechnen, die du für Stock-Picking investierst. Stunden in denen du daran arbeiten könntest, dass deine Fähigkeiten für deinen Job besser werden, damit du mehr Geld verdienst.
Oder du könntest die Zeit nutzen um Sport zu treiben, damit du fit bleibst. Oder du könntest einfach nur relaxen und entspannen.
Damit du besser aussteigst, muss deine Anlage dann auch noch besser oder gleich gut laufen wie die Anlage der Profis. Ansonsten hast du Stunden an Zeit investiert und steigst schlechter aus.
Das ist in etwa so, wie wenn du anfängst, dass du dir die Haare selber schneidest um die Frisör-”Gebühren” zu sparen. Du siehst vermutlich damit nicht gut aus und es hat dir mehr Zeit und Nerven gekostet, als der Frisörbesuch. Das gilt sogar, wenn du zu einem “normalen” Frisör gehst…
Keine versteckten Gebühren, keine Ausgabeaufschläge, keine Überraschungen. Die Fee liegt bei 0,5 % – 0,8 % pro Jahr des veranlagten Geldes. Gleichzeitig setzen wir auf kostengünstige Anlageformen. Im Durchschnitt führt das zu ca. 50% Kostenersparnis gegenüber “normalen” Depots von Banken und Drittanbietern.
1. Du willst definitiv viel Freizeit für deine Geldanlage aufwenden und kennst dich wirklich gut mit dem Thema aus.
2. Du hast mindestens 10 Jahre Zeit, in denen du das Geld nicht brauchst.
3. Du hast bereits genug Startgeld, damit du dich sinnvoll diversifizieren kannst.
4. Aus irgendeinem Grund willst du unbedingt und unter allen Umständen Einzeltitel am Depot.
Wenn nicht alle 4 Punkte zutreffen, dann ist ein Einzeltiteldepot und somit Stock-Picking nicht sinnvoll.
Sich ein Einzeltiteldepot zuzulegen ist vielleicht nicht so verrückt, wie Hitler mit Östrogen vollzupumpen um den Krieg schneller zu beenden.
Genau wie die Briten realisiert haben, dass es bessere Möglichkeiten gibt, solltest du das jetzt auch.
Wenn du mehr über sinnvolle Geldanlage und Finanzplanung wissen willst, dann hast du zwei Möglichkeiten:
1. Hol dir unseren ultimativen Finanzplanungsguide für JungakademikerInnen (Klick mich!)
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