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Tierkrankenversicherung: Katzenversicherung, Hundeversicherung & Co

tierkrankenversicherung

Der grüne Igelwurm weist den stärksten Größenunterschied zwischen weiblichen und männlichen Exemplaren auf, der in der Tierwelt bekannt ist

Das Männchen ist 200.000 mal kleiner als seine Gefährtin. Doch nicht nur, dass er kleiner ist, er lebt auch viel kürzer. Ihre Lebensspanne beträgt ungefähr zwei Jahre. Seine nur zwei Monate. Wie verbringt der grüne Igelwurm seine Zeit? Er lebt diese kurze Dauer im Reproduktionstrakt des Weibchens und erbricht Spermien, um ihre Eier zu befruchten. Doch das ist noch nicht alles. 

Schmachvoller noch: Nach seiner Entdeckung hielt man den männlichen Igelwurm lange Zeit für einen hässlichen, parasitären Befall. Es dauerte bis die Wissenschaft erkannte, dass es sich eben nicht um einen Parasiten, sondern um das männliche Exemplar eines grünen Igelwurms handelte. 

Tierkrankenversicherungen werden manchmal ebenfalls noch wie ein Parasit betrachtet

Sie kosten nur Geld und sind unnötig. Doch ist das wirklich so? Ist eine Tierkrankenversicherung zu empfehlen? Oder ist sie so unnötig wie ein Parasit? Genau das wollen wir im heutigen Artikel herausfinden

Wir betrachten unter anderem:

  • Was ist eine Tierkrankenversicherung?
  • Welche Varianten gibt es?
  • Was darf sie kosten?
  • Welche Anbieter sind zu empfehlen?

Legen wir los…

1.

Was ist eine Tierkrankenversicherung?

Katze und Hund mit Fragezeichen

So wie es für Menschen eine Krankenversicherung bzw. private Krankenzusatzversicherung  gibt, so gibt es auch für Tiere eine Krankenversicherung. Vor allem für Katzen und Hunde existieren einige verschiedene Varianten und Anbieter am Markt. Das grundsätzliche Ziel einer Katzenkrankenversicherung bzw. einer Hundekrankfenversicherung ist, wie beim Menschen, die Abdeckung von Kosten für eine Behandlung. Egal ob es um eine Krankheit oder einen Unfall geht. Genau hier kann man auch beginnen zwischen den verschiedenen Varianten zu unterscheiden.

Welche Varianten gibt es bei der Tierkrankenversicherung?

Ganz grob lässt sich das Angebotsspektrum durch folgende Unterscheidungsmerkmale differenzieren:

  • Ursache des Tierarztbesuchs
  • Versicherte Behandlungen

Bei der Ursache des Tierarztbesuchs geht es meist darum, ob es sich um einen Unfall oder um eine Krankheit handelt. Versicherungen die nur nach einem Unfall bezahlen, sind meist günstiger. Varianten die sowohl nach einem Unfall als auch bei einer Krankheit leisten, sind teurer. 

Bei den versicherten Behandlungen lässt sich zwischen reinen OP-Kosten oder allen Behandlungen unterscheiden. Auch hier sind die Varianten die alle Behandlungen decken teurer als die reinen OP-Versicherungen. 

Zusätzlich sollte noch erwähnt werden, dass bei manchen Varianten ein Selbstbehalt anfällt (meist zwischen 20 – 30 % und oftmals auch mit einer Mindesthöhe). Weiters gibt es Varianten die eine Jahreshöchstleistung beinhalten (diese bewegt sich meist zwischen 1.800 bis 5.000 €). Manche Versicherungen haben allerdings keine Obergrenze.

Welche Variante ist bei einer Hundekrankenversicherung oder Katzenkrankenversicherung zu empfehlen?

Pauschal lässt sich das nicht beantworten. Man könnte meinen, dass Freigänger (bei Katzen) ein höheres Unfallrisiko haben als reine Wohnungskatzen. Doch wirklich vorhersagen wird es sich, so wie auch beim Menschen, nicht lassen. Ich habe zwei reine Wohnungskatzen und hätte, auch wenn dies statistisch nicht signifikant ist, bisher keinen Unfallschutz benötigt, aber sehr wohl einen Schutz für Krankheiten. In Wahrheit wird jeder Tierbesitzer selbst entscheiden müssen, ob und wenn ja, welche Variante einer Tierkrankenversicherung er abschließen möchte.

Ich persönlich würde, wenn eine Tierkrankenversicherung für dich spannend ist, eher zu einer Variante tendieren die sowohl bei Krankheit als auch bei Unfall eine Leistung erbringt. Weiters würde ich auch eher zu einer Variante tendieren die alle Behandlungen abdeckt anstatt nur OP-Kosten zu bezahlen. 

Eines der ausschlaggebenden Kriterien für die Wahl wird für viele der Kostenfaktor sein. Sehen wir uns deshalb als Nächstes an, was eine Tierkrankenversicherung kosten darf.

2.

Was darf eine Hundekrankenversicherung bzw. Katzenkrankenversicherung kosten?

Katze in Glas mit Geld

Eines vorweg: Hundekrankenversicherungen sind teurer als Katzenkrankenversicherungen – egal in welcher Ausprägung. Damit du trotzdem einen Richtwert bekommst sehen wir uns an, wo wir uns preistechnisch je nach Variante ungefähr bewegen (Achtung: Es gibt natürlich immer teurere Anbieter, diese ignoriere ich bei den Preisranges).

Ein reiner Unfallschutz der nur Operationen bezahlt kostet bei Hunden zwischen 100 bis 180 € jährlich (je nach Leistungshöhe, Selbstbehalt & Co). Bei Katzen kommen wir auf ca. 85 bis 130 € im Jahr.

Erweitert man den Schutz auf Operationen aufgrund von Unfall und Krankheiten dann ändert sich nicht viel und wir bewegen uns bei Hunden zwischen 145 bis 180 €. Bei Katzen sind wir wieder bei 85 bis 130 € im Jahr. Ein reiner Unfall-OP-Schutz ist deshalb meiner Meinung nach nicht zu empfehlen. 

Wie sieht’s jetzt mit einer reinen Unfallversicherung aus, die alle Behandlungen deckt?

Für Katzen ist dies meiner Meinung nach uninteressant, da es fast keine Anbieter gibt, die diese Variante sinnvoll im Programm haben. Hier gibt es meistens gleich nur ein höheres Paket (inklusive Krankheiten).

Bei Hunden ist dies anders. Hier gibt es sehr wohl Pakete für diesen Versicherungsschutz. Preislich landen wir hier zwischen 100 bis 200 €. 

Und was kostet jetzt ein voller Tierkrankenschutz der sowohl bei Krankheit als auch bei Unfall alle Behandlungen bezahlt?

Hier bewegen wir uns bei Katzen zwischen 185 € bis 290 € im Jahr. Hunde kommen etwas teurer: 295 € bis 440 € pro Jahr. Eines muss hier noch gesagt werden: Die Anbieter mit den niedrigeren Preisen decken meist auch weniger. Vergleicht man beispielsweise die Katzenversicherung um 185 € mit der Variante um 290 €, dann hat die 290 € Variante keinen Selbstbehalt und bezhalt beispielsweise auch Impfungen und Zahnprophylaxe. 

Wie bereits vorhin erwähnt, würde ich persönlich, wenn man sich für eine Tierkrankenversicherung entschließt, zur Variante voller Schutz sowohl bei Krankheit als auch bei Unfall für alle Behandlungen tendieren. Betrachtet man die Leistungen der verschiedenen Anbieter, dann wird man hier für die beste Katzenversicherung mit rund 25 € im Monat rechnen müssen. Bei Hunden mit ca. 37 € pro Monat.

ACHTUNG: Bei vielen Anbietern steigt die Prämie mit dem Alter an. D.h. im Laufe der Zeit, wird die Versicherung teurer.

Die Preise können sich seit Erstellung dieses Artikels (Jänner 2023) natürlich etwas verändert haben.

3.

Welche Anbieter sind zu empfehlen?

Katze mit Fisch

Die Anzahl der Anbieter in Österreich ist überschaubar. Generell gibt es Offerte seitens der Allianz, Helvetia, hepster, balunos, Agila und DFV. Alle Anbieter haben verschiedene Pakete (wie oben beschrieben) im Angebot. 

Wenn es bei dir um eine Katze geht und der volle Schutz  sowohl bei Krankheit als auch bei Unfall für alle Behandlungen gewünscht ist, dann würden wir zu Agila tendieren. Du kannst dort die Versicherung übrigens direkt online abschließen. Falls du unseren Link nutzt, dann bekommen wir auch eine kleine Vergütung dafür, die dir nichts kostet.

Wenn es bei dir um einen Hund geht und ebenfalls der volle Schutz  sowohl bei Krankheit als auch bei Unfall für alle Behandlungen gewünscht ist, dann würden wir zu balunos, hepster oder Agila  tendieren. Die Marke balunos gibt es erst seit 2019 und wir haben persönlich keine Erfahrung mit dem Anbieter. Hepster gibt es seit 2016 (die Tierkrankenversicherung allerdings kürzer). Auch hier können wir aus der Praxis nicht wirklich viel berichten. Agila gibt es seit 1994 und wir haben hier auch persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Das heißt aber nicht, dass von balunos oder hepster abzuraten ist. Mit einem der drei Anbieter wirst du nicht viel falsch machen können.

 

Wenn du mehr Fragen hast, egal ob du bereits ein Klient von uns bist, oder noch nicht, dann kontaktiere uns gerne. Als Klient schreibe bitte einfach deinem Berater. Solltest du noch kein Klient von FiP.S sein, dann lies bei “Deine nächsten Schritte” weiter 🙂

Eines wird dir vermutlich inzwischen klar sein: Wir halten eine Tierkrankenversicherung – egal ob für Hunde oder Katzen – nicht für einen Parasiten. Gehört sie zu den absoluten Pflichtversicherungen? Nein. Sie gehört aber auch nicht zur Kategorie “Bullshit-Versicherung”. 

Ob für dich eine Hundekrankenversicherung oder Katzenkrankenversicherung passend ist, musst du allerdings selbst entscheiden.

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Autor: Florian Märzendorfer

Fan von indischem Essen, Finanzplaner & Co-Founder von FiP.S.

Hasst Strandurlaube & verabscheut Beistrichregeln.

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