JungakademikerInnen & Finanzen: Was ist anders? | FiP.S

Was ist bei dir als Jungakademiker eigentlich anders, wenn’s um Vorsorge, Absicherung, Karriere und Geldanlage geht?

Was ist bei dir als Akademiker anders?

Über 10.000 Kalorien.

So viel nehmen die meisten Sumoringer täglich zu sich, um ihr ideales Kampfgewicht zu halten. Am besten hat der Sumoringer viel Masse an den Oberschenkeln und den Hüften, damit’s schwerer wird ihn aus dem Ring zu befördern.

Wie sieht der Ernährungsplan eines Skispringers aus? Ihn kostet fast jedes Kilogramm, das er mehr hat, Flugweite auf der Schanze. Was für den Sumoringer eine kleine Zwischenmahlzeit ist, ist für den Skispringer vielleicht eine Tagesration. Die Ausgangssituation beider Sportler ist völlig unterschiedlich.

Genauso wie deine Ausgangssituation als Akademiker völlig anders ist, als die eines Nicht-Akademikers

Wenn du gleich vorgehst, wie die, die nicht studiert haben, sind die Ergebnisse ähnlich wie wenn ein Skispringer sich als Sumoringer versucht (TV-Show Idee für die Japaner: Ein Sumoringer als Skispringer 😉 ).

Wir bekommen die Frage “Was ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen Akademikern und Nicht-Akademikern wenn’s um Finanzplanung geht?” relativ häufig.

Generell gibt es eine Vielzahl von Dingen, die bei dir als Student bzw. Hochschulabsolvent anders sind. Wir sehen uns in diesem Artikel fünf entscheidende Unterschiede in den Bereichen Vorsorge, Absicherung, Karriere und Geldanlage an.

1.

Vorsorge

Du fängst später zu arbeiten an, hast gegen Ende aber ein höheres Einkommen…

Das bedeutet für dich, dass du weniger Zeit hast, um vorzusorgen. Ein Lehrling kann beispielsweise 10 Jahre früher mit dem Sparen für die Pension starten, wenn  er das möchte. Zusätzlich ist deine Lücke zwischen Einkommen und staatlicher Pension größer.

Altersvorsorge

Du verdienst auf Dauer mehr und erhältst nicht mehr die Pension, die aktuell vielleicht deine Großeltern oder zukünftig deine Eltern bekommen. Dein Lebensstandard wird höher sein und du willst in der Pension vermutlich nicht plötzlich jeden Euro umdrehen müssen.

Als Akademiker hast du außerdem statistisch betrachtet eine höhere Lebenserwartung (Sumoringer haben übrigens eine deutlich niedrigere Lebenserwartung 😉 ). Insgesamt heißt das, du brauchst länger mehr Geld als dein Schulkollege, der nach der Pflichtschule eine Bäckerlehre begonnen hat.

Deshalb ist es für dich noch entscheidender früh anzufangen und Varianten zu wählen, die sinnvolle Renditen abwerfen. Sieh dir die Rechnung in Punkt 3 an, um die konkreten Unterschiede zu sehen.

Das hört sich alles wie ein Problem an

Das ist es aber nicht. Es ist großartig, dass du dir darüber Gedanken machen musst, wie du deinen höheren Lebensstandard absicherst. Schlimm wäre es, wenn du gar nicht darüber nachdenken musst, da du am Existenzminimum lebst.

Damit das auch wirklich unter keinen Umständen passiert, brauchst du andere Absicherungen, als jemand der nicht studiert hat.

2.

Absicherung

Deine Arbeitskraft ist dein größtes Kapital frisch nach dem Studium…

Die meisten von uns die studiert haben, arbeiten in kopflastigen Jobs bei denen wir unsere Hände für PC-Arbeit benutzen müssen. Deshalb ist es bei einer Unfallversicherung zum Beispiel wichtiger, dass die Augen, die Stimme, deine Arme, Hände und Finger besonders gut abgesichert sind.

Unterschiede Akademiker

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für jeden Menschen sinnvoll

Allerdings ist die Gehaltskurve von dir als Akademiker steiler, als die eines Nicht-Absolventen. Das heißt, du verlierst noch mehr, wenn du aus irgendeinem Grund frühzeitig nicht mehr arbeiten kannst. Die ganze Zeit für das Studium soll nicht umsonst gewesen sein. Vor allem gibt es Anbieter, die für dich als Akademiker perfekte Konditionen zu einem sehr günstigen Preis bieten.

Sieh dir folgendes Beispiel an

Wenn du Uni-/ oder FH-Absolvent bist, dann kosten dich 1.000 € Berufsunfähigkeitsrente ca. 20-30 €. Wenn sich ein Maurer dasselbe absichern will, kostet es ihn jenseits der 100 € monatlich. Das heißt prozentuell zu deinem Nettoeinkommen sind die Kosten für eine Berufsunfähigkeitsabsicherung für dich verschwindend gering.

Zusätzlich brauchst du meistens 90 Sozialversicherungsmonate, wenn du schon 1 Jahr im Job bist, damit du vom Staat generell irgendetwas bekommst. Für die meisten Akademiker bedeutet das, dass sie staatlich für längere Zeit gar keine Absicherung haben.

Als homogene Gruppe von Hochschulabsolventen haben wir insgesamt ein geringeres Risiko als der Rest der Bevölkerung

Rein unfalltechnisch betrachtet ist die Gefahr, dass dir in deinem Job als Controllerin oder als Marketingfachmann etwas passiert, unwahrscheinlicher als für den Dachdecker, der den ganzen Tag auf Häusern herumklettert. Deshalb brauchst du erstens eine andere Absicherung als er und zweitens solltest dafür weniger zahlen. Viele Gesellschaften teilen aber nur grob nach Berufsgruppen ein.

Das ist der Grund wieso wir Spezialtarife verhandelt haben

Um beim Unfallbeispiel zu bleiben – es macht einen gewaltigen Unterschied ob du 10.000 € für deinen Finger bekommst, oder 180.000 €.

Falls du dir gerade denkst, dass das Risiko im Privatleben bei manchen Akademikern vielleicht höher ist (Extremsportarten, etc.). Ja, das trifft manchmal zu, aber nicht in einem Ausmaß, dass es signifikante Auswirkungen auf das Gesamtrisiko hat.

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Im Guide erfährst du alles was du als Uni- oder FH-AbsolventIn über Versicherungen, Vorsorge, Geldanlage & Co wissen musst. Inklusive der 3 Finanzplanungsfehler die du unbedingt vermeiden musst.

Wie geht's weiter?
3.

Geldanlage

Du verdienst mehr, somit kannst du dauerhaft mehr sparen…

Sinnvolle und gute Geldanlage wirkt sich bei dir in absoluten Zahlen viel dramatischer aus. Wenn du beispielsweise 500,— € monatlich über 40 Jahre bei 2% oder 4% sparst, dann ist der Unterschied gewaltig. Bei 4% erhältst du 590.981 €, bei 2% bekommst du 367.218 €.

Sparen

Ein netter Unterschied von 223.763 €.

Für was du das Extra-Geld dann verwendest, ist dir überlassen. Ein paar Weltreisen? Ferienwohnung? Oder einfach nur das Gefühl von finanzieller Freiheit?

Der Unterschied ist bei 50 € Sparrate noch immer viel (um die 20.000 €), aber nicht mehr so beeindruckend. Die Chance, dass du als Absolvent über dein gesamtes Arbeitsleben hinweg zumindest 500 € im Durchschnitt sparen kannst (kurz-, mittel- und langfristig) ist realistisch.

Du hast die Chance, dir mit sinnvoller Geldanlage das Leben viel leichter zu machen

Sieh dir die folgende Rechnung an und spiel selber mit den Zahlen:

Das kommt bei 2, 4 oder 6 Prozent Verzinsung pro Jahr raus...

Du beginnst mit Jahren und legst jeden Monat zur Seite bis du bist.

Dein ersparter Betrag mit Jahren ist bei…

2% Verzinsung:
4% Verzinsung:
6% Verzinsung:
4.

Karriere

Wer, wenn nicht du…

Du bist mit deiner Ausbildung top positioniert um Karriere zu machen, gute Jobs zu bekommen und deinen echten Traumjob zu finden. Egal ob du auf lange Sicht als Fachexperte ohne viel Führungsverantwortung oder als Führungskraft tätig sein willst. Wer, wenn nicht du?

Nur musst du das von Anfang an richtig umsetzen. Für uns hängt Finanzplanung immer auch mit Karriere zusammen. Deshalb haben wir auch “Vom Studium zum Traumjob”– für dich zusammengestellt. Klicke den Link um herauszufinden, was Top-Bewerber anders machen, um ihren Traumjob zu bekommen.

5.

Finanzierung

Unterschiede im Rating und in der Kondition…

Als Akademiker hast du vielleicht wenig Eigenmittel (wenn du früher ein Eigenheim haben willst, aber noch nicht sehr lange arbeitest) für deine Immobilie. Gerade im Vergleich mit deinen Schulkollegen, die vielleicht seitdem sie 18 sind Vollzeit arbeiten. Aber deine Gehaltskurve ist steiler, was bedeutet, dass du deinen Kredit vermutlich schneller zurückzahlen kannst.

Deshalb brauchst du hier Varianten und Konditionen, die genau diese Tatsachen berücksichtigen. Es ist ein riesiger Unterschied ob du 40 Jahre brauchst oder ob du vermutlich in 20-30 Jahren oder früher den Kredit abbezahlt hast.

Es kann aber auch sein, dass du erst später finanzierst und deshalb bereits viel Eigenmittel aufweisen kannst

Gleichzeitig sollte eben dein Gehalt höher sein. Du erhältst unter diesen Umständen von manchen Banken unschlagbare Konditionen. Andere Banken wiederum können (wollen?!) gewisse Grenzen nicht unterschreiten – egal wie gut deine Bonität ist. Bei manchen Banken spielt dein Ausbildungsgrad eine Rolle für das interne Rating und das wiederum beeinflusst die Kondition, die du bekommst.

Du siehst, dass es in fast jedem Bereich deines finanziellen Lebens einen entscheidenden Unterschied macht, ob du studiert hast oder nicht.

Das alles gilt bereits oberflächlich betrachtet für dich. Entscheidend ist dann im Detail deine individuelle Situation.

All das muss beachtet werden, wenn es um Finanzplanung für Jungakademiker geht

  • Nachdem du später zu arbeiten beginnst und deine Pensionslücke einmal größer sein wird, musst du nicht nur anders, sondern besser vorsorgen.
  • Deine persönliche Absicherung muss anders gestaltet sein. Dich kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung im Durchschnitt viel weniger und gehört zu den Must-haves. Bei der Unfallversicherung sollten Finger, Hände, Augen, Stimme & Co besser abgesichert sein.
  • Du verdienst mehr Geld und hast somit auch die Chance beim Geldanlagethema dein persönliches Leben zu erleichtern.
  • Wenn es um Karriere geht, solltest du dir die Frage stellen: Wer, wenn nicht du? Mit deiner Ausbildung stehen dir alle Türen offen. Du musst nur durch die richtige Tür gehen.
  • Bei einer Wohnbaufinanzierung bist du zum Zeitpunkt der Finanzierung meist in einer anderen Position als deine Schulkollegen, die nicht studiert haben. Das wirkt sich auf potentielle Angebote und Ratings aus.

Du musst nicht jeden Tag 10.000 kcal zu dir nehmen oder dich ernähren wie ein Skispringer um die Finanzthemen richtig anzugehen.

Alles was du brauchst ist eine an dich als Akademiker angepasste, individuelle Finanzplanung.

Was jetzt?

Wenn du im Detail wissen willst, wie sich diese Unterschiede für dich persönlich auswirken und was für deine individuelle Situation relevant ist, dann starte mit deiner unverbindlichen und kostenfreien Finanzplanung.

Aufgepasst
Autor: Florian Märzendorfer

Fan von indischem Essen, Finanzplaner & Co-Founder von FiP.S.

Hasst Strandurlaube & verabscheut Beistrichregeln.

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