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Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Du hast vermutlich noch nie von Mike Yurosek gehört.
Er war dafür verantwortlich, dass der Karottenkonsum in den USA innerhalb eines Jahres um 30% stieg. 10 Jahre später aßen die Amerikaner doppelt so viele Karotten wie vorher. Im Durchschnitt sind das 7kg im Jahr pro Person.
Mike Yurosek war der Erfinder der Babykarotten. Ja genau, die kleinen, mundgerecht abgepackten Karotten. Er war es leid, die verformten und hässlichen Karotten zu entsorgen. Mike entschied sich, diese Karotten zu schälen, klein zu schneiden und als Babykarotten zu vermarkten. Fast 70% aller verkauften Karotten sind inzwischen Baby-Karotten. Er akzeptierte den vermeintlichen Nachteil der krummen Karotten und machte das Beste daraus.
Mach’ einen vermeintlichen Nachteil zu deinem Vorteil. Mike hatte auch nur zwei Optionen: Karotten wegschmeißen oder etwas daraus machen.
Deine Optionen sind: Akzeptieren und etwas daraus machen oder erst gar nicht bewerben, da du die Berufserfahrung nicht mitbringst. Um den Nachteil der fehlenden Berufserfahrung wettzumachen, musst du zuerst wissen, wieso fast jede Stellenausschreibung Berufserfahrung voraussetzt.
1.) Da du frisch aus der Ausbildung kommst, kannst du noch nichts.
2.) Du brauchst deshalb lange zum Einarbeiten und bist erst nach 4-6 Monaten einsatzfähig.
3.) Du weißt noch nicht, was du willst und wirst deshalb möglicherweise wieder schnell wechseln.
Und zwar Punkt für Punkt. Personaler glauben, dass du nur Theoriewissen mitbringst, wenn du noch keine einschlägige Berufserfahrung hast. Hier hilft bereits ein einschlägiges Praktikum in dem Bereich in dem du arbeiten willst oder eine geringfügige Anstellung, um die Zweifel zu zerstören. Du musst nicht 2 Jahre Vollzeit gearbeitet haben.
Wenn die Angst der Personalabteilung, die nicht vorhandene Erfahrung ist, dann hilft es nicht, nur zu zeigen, dass du zumindest einmal ein Praktikum gemacht hast. Zeige durch bisherige Erfahrungen, dass du ein schneller Lerner bist . Wo hast du etwas komplett Neues in kürzester Zeit gemeistert?
Sind für den Job spezielle Kenntnisse in einem Computerprogramm notwendig, das nicht jeder kann? Eigne dir die Kenntnisse vorab an (durch Tutorials, Bücher, …). Du willst, dass die Personaler beeindruckt sind.
Jemand der sehr schnell lernt und bereits im Vorhinein immenses Engagement zeigt, wird vermutlich nicht 4-6 Monate brauchen, um richtig eingearbeitet zu sein. Hier geht es gar nicht so sehr um die Fachthemen, sondern vor allem um den Fakt, dass für viele frische Absolventen der Vollzeitjob ungewohnt ist. Früh aufstehen, lange Arbeitstage und das 5 Tage die Woche.
Der Personaler soll das nicht selbst schlussfolgern müssen. Zeig ihm, durch Studentenjobs, außeruniversitäres Engagement (Verein?) oder andere Berufserfahrungen, dass du weißt, was es bedeutet zu arbeiten. Wenn du während des Studiums viel in der Gastronomie gearbeitet hast, dann musst du das auch zeigen.
Damit beweist du nicht nur, dass du schon Arbeitserfahrung hast (wenn auch nicht einschlägig), sondern dass du stressresistent und kommunikativ bist. Ohne diese beiden Eigenschaften wird’s in der Gastronomie schwierig.
Das Unternehmen hat viel Zeit und Geld investiert um den Posten zu besetzen und dann wechselst du nach 3 Monaten, weil’s doch nicht das Richtige für dich ist. Das ist für das Unternehmen ähnlich, wie wenn dir dein Masterarbeitsbetreuer nach 3 Monaten Recherche- und Schreibarbeit sagt: “Nein, das Thema machen wir jetzt doch nicht.”
Egal mit wem du sprichst, es darf niemals der Eindruck entstehen, dass du nicht weißt, was du willst. Besteht Unsicherheit, ob du in das Fachgebiet passt, dann hast du ein Riesenproblem. Du wirst den Job nicht bekommen. Das Risiko ist für das Unternehmen zu groß.
Du solltest dich ganz klar auf einen Bereich konzentrieren. In unserem „Vom Studium zum Traumjob“ Onlinekurs ist das eines der ersten Themen in Modul 1 (Vorbereitung – Was Top Bewerber anders machen). Die Quintessenz ist, dass vom ersten Kontakt, über das Anschreiben, bis zum Lebenslauf und bei jeder Antwort im Vorstellungsgespräch eine klare Fokussierung erkennbar ist.
Als Wirtschaftsstudent kann es sein, dass du im Controlling bei einer Bank in Wien arbeiten willst. Als Juristin vielleicht als Konzipientin und zukünftig als Rechtsanwältin im Fachbereich Strafrecht.
Wenn du Wirtschaftsstudent bist, darf nicht der Eindruck entstehen, dass du dich gleichzeitig im Controlling, Personal & Marketing bewirbst. Die angehende Konzipientin darf nicht mit der Rechtsabteilung in der Wirtschaft liebäugeln. Zumindest nicht, wenn du im Job-Interview für die Konzipientinnenstelle sitzt.
Du kannst dich einfach nicht entscheiden, weil du noch gar nicht weißt was du machen willst? Oder du willst dir alle Optionen offen halten? Kein Problem. Dann mach eine Prioritätenliste und konzentriere dich vorerst nur auf Priorität 1. Wenn die aus irgendeinem Grund nicht funktioniert, dann kannst du auf Priorität 2 zurückgreifen.
Der Vorteil davon ist, dass ein Personaler sofort merkt, wenn du dich voll auf einen Bereich konzentrierst. Alles was du sagst, schreibst & ausstrahlst, passt zusammen. Damit nimmst du den Entscheidern die Angst, dass du nach 3 Monaten wieder weg bist.
Wenn’s wirklich nicht passt, dann passt’s nicht. Du kannst die Erfahrung dann perfekt für deine nächsten Gespräche nutzen, da du genau weißt, dass der Bereich XY nicht das Richtige war.
Wenn Mike Yurosek “komische & hässliche” Karotten dazu verwenden kann eine ganze Industrie zu verändern, dann kannst du auch ohne einschlägige Berufserfahrung den ersten Job nach dem Studium fixieren.
Du kannst zwei Sachen machen…
Oder: Wenn du im Detail wissen willst, wie du dich präsentieren musst, damit du dich jedes Mal von allen anderen Bewerbern abhebst, registrier‘ dich gratis und mach das ultimative & kostenfreie Bewerbungstraining – „Vom Studium zum Traumjob“.