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Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Falls du hier gelandet bist, ohne den ersten Teil gelesen zu haben, dann hol’ das am besten nach bevor du weiterliest: Hier geht’s zum ersten Teil
Falls du das schon gemacht hast – hier geht’s weiter mit Leitsatz Nummer 5…
The most important thing to learn is that we have so much to learn.
– Jocko Willink
Be a lifelong learning machine. Go to bed smarter than you woke up everyday.
– Charlie Munger
Wenn es eine Fähigkeit gibt, die alle anderen Fähigkeiten übertrifft, dann ist es die Fähigkeit zu lernen und sich neues Wissen anzueignen. Wie kannst du dich kontinuierlich fortbilden? Wie kannst du sicherstellen, dass du immer dazulernst?
Wie viele Bücher liest du pro Monat? Denkst du dir gerade: “Monat? Ich bin froh, wenn ich zwei im Jahr schaffe.” Dann habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht überbringe nicht ich, sondern Tolstoy und Ryan Holiday (aus Stillness is the Key):
Ja, ich weiß das hört sich hart an. Deshalb gleich die gute Nachricht: Wenn du aktuell gar nicht bis wenig liest, hast du noch unheimlich viel Potenzial. Vor kurzem habe ich ein Interview mit Naval Ravikant gehört, der seinen Erfolg darauf zurückführt, dass er 1 bis 2 Stunden am Tag Bücher liest. Das ist mehr als 99 % aller Menschen und ist seiner Meinung nach der Hauptgrund für seine Ergebnisse.
Die einfachste Möglichkeit mehr zu lesen ist fixe Lesezeiten zu implementieren. Vergiss ein Ziel wie: “Ich will 10 Bücher im Monat lesen.” Das ist zu unspezifisch und schreckt eher ab. Aber jeder von uns findet 20-30 Minuten am Tag in denen er lesen kann. Vielleicht streichst du eine halbe Stunde Netflix und ersetzt sie mit Lesezeit. Bei einer halben Stunde schaffst du ca. 20 Seiten eines normalen Buchs. Die meisten Bücher haben um die 300-350 Seiten (außer du beginnst mit Krieg und Frieden von Tolstoy, dann darfst du ca. ~1.500 Seiten bewältigen und kannst mit dem Buch auch Leute erschlagen).
Mit einer halben Stunde pro Tag liest du ca. 2 Bücher im Monat. Das sind 24 Bücher im Jahr. In zehn Jahren hast du dann 240 Bücher gelesen. Wenn auch nur in jedes zweite Buch eine Idee entält die dein Leben verbessert, dann bist du bei 120 Ideen, die dein Leben besser machen. Hast du dafür 30 Minuten pro Tag?
Unser Freund Epictetus hat einen weiteren Aphorismus für uns 😉 So wie Jocko Willink sagt:
so soll dir dieses Zitat von Epictetus folgendes klarmachen: Wenn du bereits glaubst, dass du alles weißt oder zu fest an einer Meinung festhältst, dann kannst du 100 Bücher im Monat lesen. Du wirst danach nicht besser oder klüger sein.
Lernen ist natürlich nicht nur auf Bücher beschränkt. Du kannst Kurse machen, du kannst Podcasts hören. Ich habe mich hier speziell auf Bücher fokussiert, da du für ein durchschnittliches Buch weniger als 10 Stunden Zeit benötigst. Doch die Autoren schreiben Jahre oder Jahrzehnte an dem Werk und manche Bücher enthalten die Weisheiten eines gesamten Lebens. Du kannst sie in weniger als 10 Stunden absorbieren.
Zwei Zitate habe ich noch für dich:
Sparen ist wichtig. Kein Geld für Blödsinn auszugeben ist essenziell. Der Lifestyle-Inflation einen Riegel vorschieben ist entscheidend. Doch bei einem Punkt darfst du nicht sparen – deiner persönlichen Weiterentwicklung. Du solltest deshalb ein Weiterbildungsbudget haben. Ich habe das Thema im Artikel „Hast du ein persönliches Weiterbildungsbudget? Warum dieses Geld-Prinzip mein Leben verändert hat“ ausführlich behandelt. Wenn du lernen zur Gewohnheit machst, sind die second und third level Konsequenzen außergewöhnlich gut.
Falls du das hier liest und noch kein Klient von uns bist, dann habe ich bezüglich Finanzen und Versicherungen zwei Vorschläge für dich:
1. Hol dir unseren ultimativen Finanzplanungsguide für Uni- und FH-AbsolventInnen.
Oder
2. Sprich sofort mit uns und starte mit deiner smarten Finanzplanung. Kostenlos & Online.
Wo findest du am einfachsten 30 Minuten in deinem Tag, um mehr zu lesen und zu lernen?
Wenn du den Action Step aus Leitsatz Nummer 3 gemacht hast, dann kannst du Fernsehzeit oder eine andere Beschäftigung, die dein Leben nicht verbessert durch Lesezeit ersetzen.
Falls du eine Buchempfehlung benötigst – warum nicht ein Buch, in dem es um Lernen geht?
Daniel Levitin zitiert in seinem Buch The Organized Mind David Lavin:
Je häufiger du bei Entscheidungen und bei der Bewertung von Dingen über deinen Stundensatz nachdenkst, desto weniger Zeit verschwendest du. Das bedeutet nicht, dass du jede freie Minute monetär bewerten musst. Die Auswahl ist nicht zwischen gar nicht darüber nachzudenken oder sogar deine Zahnputz- und Toilettenzeit effizient gestalten zu wollen 🙂
Wenn du mit der Idee eines persönlichen Stundensatzes vertraut bist, dann wirst du gewisse Dinge in deinem Leben anders bewerten. Wir haben zu dem Thema bereits einen ausführlichen Artikel geschrieben: Wie hoch ist dein echter Stundenlohn und warum ist er niedriger als du glaubst?
Für diese Regel gibt es auch keine eigene Finanzen und Versicherungen Sektion, da das Thema an sich deine Finanzen betrifft.
Auch hier ist’s wieder einfach:
1. Lies unseren oben verlinkten Artikel.
2. Kalkuliere deinen persönlichen Stundenlohn.
3. Triff danach noch bessere Entscheidungen 🙂
If you have a philosophy of life, decision making is relatively straightforward: When choosing between the options life offers, you simply choose the one most likely to help you attain the goals set forth by your philosophy of life. In the absence of a philosophy of life, though, even relatively simple choices can degenerate into meaning-of-life crises. It is, after all, hard to know what to choose when you aren’t really sure what you want.
– William B. Irvine (A Guide To The Good Life)
Dieser Leitsatz ist gemeinsam mit dem ersten Gebot wahrscheinlich der Wichtigste von allen. Ohne zu wissen was deine Prinzipien und Werte sind weißt du nicht welche Gewohnheiten du ablegen oder optimieren solltest. Ohne über deine eigenen Leitsätze nachgedacht zu haben, wirst du nicht wissen was du lernen sollst oder welche second order Konsequenzen du unbedingt vermeiden willst.
Wenn du deine eigenen Prinzipien und Werte kennst, dann hast du eine Philosophie des Lebens.
We can prevail over mediocracy.
We do that by chasing the ideal – our ideal.
An ideal that we must define.
An ideal that we must codify in no uncertain terms so we know what we are striving for.
We must have a code to follow…And while we may never be able to live up to this code, we will be better for having tried.
– Jocko Willink (The Code)
Wenn du eigene Werte und Prinzipien hast, dann musst du nicht bei jeder Entscheidung alles neu durchdenken. Du weißt was für dich richtig oder falsch ist. Der Mandalorianer aus der gleichnamigen Star Wars Serie würde sagen: “This is the way”. Wir könnten jetzt diskutieren, ob die Werte und Prinzipien von Mando die “richtigen” sind. Entscheidend ist: Er hat Leitsätze und persönliche Gebote, nach denen er lebt.
Wenn du über deine eigenen Werte nachdenkst, dann habe ich noch 3 Tipps
Das Ziel dieser Übung ist nicht die aktuelle Situation zu dokumentieren. Welche Person wünscht du dir zu sein? Welche Prinzipien und Werte befolgt so eine Person? Das ist ein guter Startpunkt, um über deine eigenen Leitsätze nachzudenken.
Es gibt Pflanzen, die das ganze Jahr über grüne Blätter haben. Sie sind “evergreen”. Wenn du über deine Prinzipien und Werte nachdenkst, dann sollte der Großteil so allgemein gehalten sein, dass sie auf so viele Lebenssituationen wie möglich anwendbar sind. Gleichzeitig, aber spezifisch genug, damit sie nicht reine Auslegungssache sind. Evergreen bedeutet übrigens nicht, dass sich deine Werte niemals verändern können. Ganz im Gegenteil…
Helfen sie dir noch immer? Verbessern sie dein Leben? Wird es Zeit Gebote zu erweitern, upzudaten oder zu streichen? Wenn du niemals aufhörst dazuzulernen, dann wirst du zwangsläufig Regeln ergänzen oder adaptieren. Das ist normal. Du wirst vermutlich deine absoluten Kernwerte nicht ständig verändern (ansonsten ist bei der ursprünglichen Konzeption wahrscheinlich etwas schief gegangen) 🙂 Es ist völlig normal, wenn du deine Prinzipien überarbeitest und verbesserst.
Du solltest keinen der sieben Leitsätze unberücksichtigt lassen. Doch vor allem an deinen eigenen Prinzipien und Werten zu arbeiten, sie zu kennen und sie dann auch zu leben, verbessert dein Leben spürbar. Ich versuche einmal pro Quartal eine persönliche “Review” meiner Werte zu machen. Habe ich nach ihnen gehandelt? Dienen sie mir noch immer auf einem Weg zu einem besseren Leben?
Alle 7 Leitsätze in diesem Artikel gehören auch zu meinen persönlichen Prinzipien. Ich habe diese 7 ausgewählt, da ich sie für generell lebensverbessernd halte. Auf meiner persönlichen Gebotstafel stehen dann noch Dinge wie:
Aber das sind meine Werte. Das sollen nicht zwangsläufig deine sein. Vielleicht übernimmst du welche oder vielleicht sind manche nichts für dich. Entscheidend ist, dass du über deine eigenen Leitsätze und Werte nachdenkst.
Einige meiner Gebote sind vom Stoizismus inspiriert. Deshalb ist es passend, wenn ich nochmals William B. Irvine zu Wort kommen lasse:
Having said this, I should add that it is entirely possible to grow old without becoming ripe for Stoicism or any other philosophy of life. Indeed, many people go through life repeatedly making the same mistakes and are no closer to happiness in their eighties than they were in their twenties. These individuals, rather than enjoying their life, will have been embittered by it, and now, near the end of their life, they live to complain—about their circumstances, their relatives, the food, the weather, in short, about absolutely everything
…
This is the downside of failing to develop an effective philosophy of life: You end up wasting the one life you have.
Du solltest nicht nur für dich einen Wertekatalog und Prinzipien haben. Auch dein Partner in Finanz- und Versicherungsthemen sollte von dir nach Werten und seiner Einstellung begutachtet werden. Wir haben dazu einen eigenen Artikel geschrieben:
Wenn du Uni- oder FH-AbsolventIn bist, dann stehen die Chancen gut, dass wir der richtige Partner für dich sind 😉
Erstelle eine eigene Liste an Prinzipien. Es sollten mindestens 5 sein. Nach welchen Prinzipien willst du leben? Definiere deine Regeln, deinen eigenen Code. Welche Person willst du sein?
Danach platziere sie an einem Ort, wo du sie immer siehst – Schreibtisch, Kühlschrank oder eingerahmt über deinem Bett 😉 Deine Gebote sollen dich so oft wie möglich daran erinnern was für eine Person du sein willst.
Die achte und letzte Regel des Fight Clubs lautet übrigens:
Wer neu ist im Fight Club, muss kämpfen.
So wie sie beim Fight Club diese Regel durchziehen, solltest du auch noch die letzte Sektion in diesem Artikel lesen und handeln:
1. Egal was du angehst, du solltest jetzt handeln. Ich habe dazu ein weiteres Zitat von Epictetus für dich:
Whereas the Olympic contests for which we might train will be held at some future date, the contest that is our life has already begun. Consequently, we do not have the luxury of postponing our training; we must start it this very day.
Also beginne jetzt damit die Action Steps im Artikel umzusetzen. Wer neu ist im Fight Club muss kämpfen 😉
2. Wenn du deine Finanzen und Versicherungen verbessern willst, dann kannst du dir als erstes unseren ultimativen Finanzplanungsguide herunterladen.
Dort erfährst du welche Versicherungen du unbedingt brauchst, welche Finanzplanungsfehler du vermeiden musst und wie du in allen Bereichen zu Boni für Uni- & FH-Absolventen kommst.
Du kannst auch sofort mit uns sprechen und mit deiner smarten Finanzplanung starten. Kostenfrei. Online. Unverbindlich. Dafür aber mit Spezialtarifen und Mehrwert für AkademikerInnen.
Für mehr Infos: